Chroniken von Atys

Das Verhältnis zwischen den beiden Reichen war noch nie in der Geschichte von tiefer Verbundenheit geprägt. Zu unterschiedlich sind die beiden Völker in ihrer Kultur, ihrem Temperament und ihrem Glauben. Seit die Homins nach dem Großen Schwarm in die Urwurzeln flüchteten und dort zusammen um ihr Überleben kämpfen mussten, sind viele Jahrzehnte vergangen. Die alte Generation verschwindet und neue Herrscher, neue Würdenträger bestimmen zunehmend die Geschicke der Reiche. Homins, die die Entbehrungen der Urwurzeln und die Kitinschrecken nicht mehr kennen, sondern in Wohlstand aufgewachsen sind und über starke Waffen und glänzende Rüstungen verfügen.

König Yrkanis herrscht weiterhin in den Grünen Anhöhen, doch hat man Imperator Dexton schon seit Monaten nicht mehr gesehen. Das Gerücht geht, eine Krankheit habe den besonnenen Herrscher der Wüste ans Bett gefesselt. Er ringe um sein Leben, heißt es. Sein Sohn Lykos, ein starker und tapferer Krieger, entschlossen und zielstrebig, bestimmt nun maßgeblich die Geschicke des Imperiums.

Was ist vorgefallen?

Anschläge haben Pyr und Yrkanis erschüttert. In der Hauptstadt der Matis ging ein Händlerzelt in Flammen auf und eine Händlerin des Stammes der Grünen Samen wurde von einem Attentäter beinahe ermordet. Bekennerschreiben einer "Imperialen Faust" wurden gefunden. Gleichzeitig musste in Pyr die Akademie geräumt werden, giftige Gase erfüllten die Gänge und es war pures Glück, dass niemand ums Leben kam. Und erst kürzlich erschütterte auch in Pyr eine Explosion den Fremdenbasar mitten in der Stadt. Zu diesen Taten hat sich eine Gruppierung namens "Endive di Ende" bekannt, das bedeutet "Heilung des Herzens". Zahlreiche Homins, seien es die Diplomaten der Nationen, Angehörige der Gilden oder auch einfache Homins bemühen sich, die Vorfälle aufzuklären. Handelt es sich wirklich um Verbrechen, die von patriotischen Gruppierungen verübt wurden? Sind es wirklich zwei verschiedene Organisation oder steckt hinter ihnen eine dritte Macht, die die beiden Staaten gegeinander aufhetzen will?

Besondere Brisanz hat der Fall gewonnen, als bekannt wurde, dass der Schriftgelehrte Apocasus Menix, der zu Forschungszwecken von Pyr aus nach Yrkanis zur dortigen Akademie zu einem Austauch aufgebrochen war, vom Stamm der Matisanischen Grenzwächter gefangengesetzt wurde - unter dem Verdacht, etwas mit den Anschlägen zu tun zu haben. Auch wenn die Matisianischen Grenzwächter nicht direkt dem Königreich unterstellt sind, hat der künftige Imperator Lykos ein Ultimatum gestellt: Wenn der Gelehrte nicht binnen weniger Tage wieder frei ist, wird die Imperiale Armee selbst für seine Befreiung sorgen. König Yrkanis seinerseits ist nicht dafür bekannt, sich durch Ultimaten erpressen zu lassen...

Steuert Atys auf einen Krieg der beiden mächtigsten Reiche zu? Marschieren bald Truppen unter dem Banner des Imperiums in den Grünen Anhöhen ein? Die wüste Region der Versteckten Quelle war schon öfters der Schauplatz blutiger Gefechte.

Das nächste Event dieser Reihe wird am 14. März 2011 um 21 Uhr stattfinden. Seid bereit, Homins!