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Erforschung der Sap-Störung

Added by Giao Fo-Chen about 14 years ago

Werte Erleuchtete und Initiaten,
Werte Freunde der Zoraï und Né-Kwaï,

Die Städte der Einsicht unternehmen am 17. Thermis des 4. Zyklus 2553* eine Expedition in den Knoten der Demenz und die Verbotenen Quellen. Ziel der Expedition ist es, den Ursachen für die Störungen im Sap-Netz unter den Verdorrenden Landen auf den Grund zu gehen. Treffpunkt ist der Fahnenplatz von Zora. Bisher sind geplant:

- Untersuchung des Runenkreises (Sapquelle) am Hochlandpass
- Befragung der Erleuchteten des Goos
- Vordringen in die Verbotenen Quellen
- Befragung des Stammes der Unterwasserwurzel-Extrahierer

Gerne werden noch weitere Vorschläge entgegen genommen, welche Orte oder Personengruppen noch aufgesucht werden könnten, die zur Lösung des Problems etwas beitragen könnten. Die Vorschläge können unter diesem Anschlag angebracht werden und werden bei der Expedition berücksichtigt.

Mata Zora,
Cuan Sa-Ki

[*Sonntag, 19.09.10 20 Uhr]

[ooc: Es handelt sich um eher RP-lastiges Event mit Reisen durch gefährliches Gebiet. Geschätzte Dauer: 2 Stunden]


Comments

Added by Zhoi about 14 years ago

Für alle, die nicht dabeigewesen sein konnten:

Der Beschluß, diese Exkursion zu unternehmen, wurde von den Weisen der Zorai gefällt und bei einer Sitzung des Kreis des Wiederaufbaus gefestigt.

Hier ist eine vorübergehende inoffizielle Zusammenfassung der vermutlich 12. Sitzung des Kreises des Wiederaufbaus am Tria, 27. Winderly des 4. Zyklus im AtysJahr 2553. Falls mich mein Gedächtnis nicht über das genaue Datum täuschen sollte (OOC: 12. Sept. 2010)...

Anwesende
- diese persönliche Liste ist bedauerlicherweise unvollständig

der Weise Gangi Cheng-Ho als Vorsitzender der Kreissitzung
der Botaniker Cuiccio Perinia als Ehrengast
Sasura
Stiara
Myeomye
Phandorra
Orcus
Sojiokita
Aramatsey
Biggy
Lylanea
Ajnaja
Nefertiri
Sari
Zhoi
... und ein paar Zuhörer auf den Stufen zur rechten Seite, die ich leider nicht sehen oder hören konnte

Informationsaustausch

(zur aktuellen Situation des ungewöhnlichen Pflanzenwuchs in den Verdorrenden Landen)

Der Weise Gangi Cheng-Ho eröffnete die Kreissitzung und ließ vom Weisen Saison ausrichten, daß am nächsten Tag bereits die zweite Bohrer-Baustelle im jungfräulichen Wäldchen aufgebaut werden würde.

Die Bohrungen im Wäldchen von Umbra, so der Weise, schienen erfolgreich zu sein. Denn der Druck des angestauten Saps in den Wurzeln im Hain von Umbra hätte bereits nachgelassen. Dies hatte offenbar der Matis-Botaniker Cuiccio Perinia festgestellt.

Es wird von der Forschungsgruppe Perinias angenommen, daß sich die übermäßig gewucherten Wurzeln und anderen für die Gebiete untypischen Pflanzen größtenteils zurückbilden werden, sobald das Sap im Boden knapp unter der Oberfläche abenehmen würde.

Jedoch äußerte Perinia die Vermutung, daß die Bohrer nur eine kurzfristige Lösung sein könnten. Das Sap dürfte immer noch nicht normal fließen, sondern sich durch die Bohrer lediglich nicht mehr stauen, so der Botaniker. Langfristig befürchtete Perinia sogar eine durch die Bohrer erzeugte Sap-Armut. Das könnte zum Rückgang der gewöhnlichen Vegetation führen.

Zudem wurde vom Weisen und dem Botaniker erläutert, daß die Sapströmungen von den Verdorrenden Landen aus nach Westen und Norden fließen würden. Sasura erklärte zudem (etwas später und anhand einer von ihr angefertigten Karte), daß sie das ungewöhnlichen Wurzelwachstum zuerst im Hain von Umbra und erst mit der Zeit nach Westen und Norden ausbreitend wahrgenommen hatte.

Dazu fiel mir ein, daß der Weise Saison beim Einschalten des ersten Bohrers im Hain von Umbra eine Gefahr der Ausbreitung des Problems Richtung Südosten erwähnt hatte, nämlich in die Strände des Überflusses im Seenland Aeden Aqueous.

Der Weise Cheng-Ho erläuterte dazu, daß sich der Verlauf der Sapadern im Laufe der Jahre und Jahrzehnte aufgrund des Wachstums der Rinde verändert.

mögliche hominsche Manipulationen der Vegetation

Fräulein Sasura berichtete, daß in der Geschichte der Matis schon Wurzeln künstlich gezüchtet wurden. Beispielsweise kurz nach dem großen Schwarm, um einen Schutzwall gegen die Kitins zu errichten. Ein Jahr später wurde das Projekt jedoch von den Kamis verboten. Möglicherweise wurden dadurch weitere Auswirkungen wie eine weitergehende Veränderung von Fauna und Flora verhindert.

Der Botaniker Cuiccio Perinia berichtete zudem, daß ein berühmter Matis-Gelehrter namens Bravichi Lenardi in frührer Zeit ein großes Wissen über die Manipulation von Rindenmaterial besessen hatte. Er erschuf damit die Matis-Arena - und soweit bekannt, tat er das, ohne Probleme mit den Sapadern hervorzurufen.

Der Bau der Arena hatte, so Perinia, viele Jahre gedauert, und es waren große Baustellen sowie Dutzende von Arbeitern und Ingenieuren dafür nötig gewesen. Auch der Matis-Wissenschaftler Gilado Almati hatte laut Perinia ähnliche Techniken angewandt, er pflanzte im Almati-Wald beschleunigt Bäume als Vorbereitung für Wohntürme und ähnliche Bauprojekte.

Die Techniken zur Manipulation von Pflanzen sind den Matis-Botanikern sogar heute noch teilweise bekannt, sagte Perinia. Er betonte aber dabei, daß eine große Menge an Material und Homins sowie gründliche Vorbereitung für solche Vorhaben vonnöten sei. Abschließend konstatierte Perinia, daß er die Durchführung solcher Projekte zudem ohne die Hilfe der königlichen Akademie der grünen Anhöhen für kaum machbar hielt.

Der einzige Matis-Stamm in den verdorrenden Landen, den Perinia kannte, wären die Matis-Amazonen (Hamazans). Obwohl diese in der Nähe der wohl größten Veränderungen im Dschungel, nämlich im jungfräulichen Wäldchen, leben, erklärte Perinia, daß die Amazonen nicht gerade wissenschaftlich tätig wären, und auch nicht in engem Kontakt mit der Akademie stünden.

Zudem fügte Fräulein Lylanea hinzu, daß die Amazonen ihrer Ansicht nach auch wohl nicht zahlreich (genug) für so ein Projekt wären.

Überdies bemerkte Perinia, daß er dafür bürge, daß kein Mitglied der Akademie unbeaufsichtigte Feldversuche in den Verdorrenden Landen durchführen würde. Denn selbstverständlich würden die Matis-Wissenschaftler dafür Kontakt mit dem "Rat der Alten" in Zora aufnehmen.

Fräulein Sasura brachte den Einwand vor, daß Arbeiter von den früheren Manipulations-Bauten oder andere einzelne Individuen das Wissen weitergegeben haben könnten.

Doch erwähnte Perinia nochmal, daß in dem Fall noch immer die Fragen nach den dafür notwendigen großen Mitteln oder auch Lagern, die die Sapadern manipulierten, geklärt werden müßten. Auch zum Bau der Matis-Arena sei einst eine Art Pflanzen-Bohrer eingesetzt worden, allerdings von schlankerer und "gefälligerer" Bauart, so Perinia.

Fräulein Biggy warf zudem ein, daß einfache Arbeiter selten den Überblick über ganze Projekte hätten, daß es also vermutlich nur Homins aus der Führungsebene gewesen sein müßten, die solches Wissen haben und bewahren hätten können.

Der Stamm "Schwarzer Kreis"

Fräulein Sasura lieferte einen interessanten Bericht über ihren Besuch beim Stamm "Schwarzer Kreis" im Südosten des Hains von Umbra ab. Diesen besuchte sie wegen eines Verdachtes auf einen Zusammenhang des Wurzelwachstums mit dem Goo. Es ist ja nicht unbekannt, daß der Schwarze Kreis Verbindungen zu Muang Hoi-Gi hatte oder vielleicht noch immer hat.

Wie bereits berichtet, sehen die Weisen der Zorai von einem größeren Schlag gegen diese an sich gefährliche Gruppe ab, eben weil deren Magier das Goo als Verteidigung einsetzen könnten und den gesamten Hain von Umbra im schlimmsten Fall in ein "Goo-Inferno" verwandeln könnten. Eine diplomatische Beziehung und sorgfältige (wohl gegenseitige) Beobachtung wird daher vorgezogen.

Mitglieder des schwarzen Kreises erzählten genau wie der Matis-Botaniker Perinia, daß die Sapadern entlang der Wurzelgeflechte verlaufen würden, die sich neu gebildet hatten. Fräulein Nuzanshi hatte dazu eine sehr anschauliche und überaus nützliche Karte veröffentlicht. Und ebenso wie Perinia kam auch der Schwarze Kreis zum Schluß, daß es an den Stellen mit den häufigsten und deutlichsten Vorfällen um Kreuzungen der Sapadern handelte. Durch die Kreuzung finde ein erhöhter, weil summierter Druck statt.

Der Stammesführer des schwarzen Kreises hatte Fräulein Sasura vorgeschlagen, die Ursache für die Veränderungen im Knoten der Demenz zu suchen. Dort befindet sich ein Runenkreis, oder auch Sapquelle genannt, sehr in der Nähe des Lagers von Pei-Ziao dem Verruchten. Fräulein Sasura äußerte die Befürchtung, daß über diese Sapquelle der Sapdruck beeinflußt wurde. Mit Hilfe von Magie oder Technik oder dergleichen.

Das führte natürlich zu Überlegungen, ob die Manipulation dort nicht unter der Oberfläche stattgefunden haben konnte, anstatt direkt an der Sapquelle.

Sari schlug vor, einige hundert Raketen in die Sapadern zu senden und diese zu sprengen, um die Verstopfung schneller zu lösen, oder gar mit Karavan-Explosivstoffen zu arbeiten. Doch der Weise lehnte den Vorschlag ab. Er erklärte, daß Mabreka Cho sicherlich zur Bekämpfung der Symptome die Variante mit den Bohrern bevorzugen würde.

Expeditionsplanung

Wie die Weisen bereits im Vorfeld entschlossen hatten, würde eine Expedition stattfinden, die nach der Ursache der Probleme suchen sollte. Diese Reise sollte statt wie ursprünglich angedacht nach Umbra nun lieber nach Fräulein Sasuras Informationseinholungen in den Knoten der Demenz führen.

Sari schlug vor, auch im Knoten ein paar Stämme zu befragen, was in diesem Fall wohl am ehesten der Stamm der "Goo-Köpfe" oder auch "Erleuchteten des Goo" wäre, der sehr nahe der Sapquelle lebt.

Auch wurde kurz über eine Ergründung des Verhaltens des Stammes "Antikami" nachgedacht, da sich diese mit ihrem Angriff auch auf Karavan-Anhänger verdächtig gemacht hatten. Allerdings war die Packtierkarawane zu dieser Zeit in der Begleitung eines wohl recht bekannten Zorai-Weisen (Saison) erfolgt, und vielleicht wäre schon das allein ein ausreichender Grund für den Angriff der "Antikamis" gewesen.

Der Weise Gangi Cheng-Ho gab außerdem zu bedenken, daß sich die Antikamis meist wesentlich unüberlegter verhalten als der Schwarze Kreis. Die Antikamis, so der Weise, würden vom Haß auf die Städte der Einsicht getrieben. Es erschien dem Weisen nicht unwahrscheinlich, daß die Antikamis eine größere Gruppe Homins unter Zorai-Führung attackieren, die die Rohstoffe des Kaps der Kippees, das sie gewissermaßen als Antikami-Eigentum betrachten, ausbeuten.

Das hatten wir an dem Tag ja definitiv getan. Der Weise fügte noch hinzu, daß die Antikamis in ihrem Wahn möglicherweise keinen Unterschied machen würden (zwischen ihnen bekannten Karavan-Anhängern und Kami-treuen Homins).

Die Expedition wurde dann abschließend noch einmal festgelegt: beginnend mit der Sapquelle im Knoten der Demenz, danach zu den Erleuchteten des Goos, und danach hinunter in die Urwurzeln, in die "Verbotenen Quellen". Der Weise erwähnte, daß auch in den Urwurzeln noch ein Stamm wohnhaft wäre, den man auch aufsuchen könne, nämlich die Unterwasserwurzelextrahierer.

Auf die Frage von Fräulein Sasura, ob die Goo-Organisationen nicht alle Teil des "Schwarzen Kreises" seien, erläuterte der Weise Cheng-Ho, daß der Schwarze Kreis unterschiedliche Arten von Kontakten pflege. Mit den Meistern des Goos im Nichts in den Verdorrenden Landen schienen sie viele Aktivitäten zu koordinieren. Hingegen seien die Erleuchteten des Goo eher drogensüchtige Wahnsinnige.

Fräulein Lylanea meinte, gehört zu haben, daß diese Stämme teilweise zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele hätten. Und Fräulein Sasura erwähnte den Eindruck, daß der Stammesführer des Schwarzen Kreises diese Stämme als Teil seiner Organisation ansah.

Gangi Cheng-Ho legte dann noch den Zeitpunkt der Expedition fest. Am Ende des Sommers nämlich. Auf die Frage von Fräulein Biggy, ob denn der Sommer Auswirkungen auf die Sapströme hätte, antwortete der Weise, daß es Mutmaßungen gäbe, daß die Ströme im Winter etwas langsamer fließen würden, wie viele zähflüssige Stoffe. Im Sommer müßte der Druck am höchsten sein.

Der Weise brachte abschließend noch vor, daß die Reise vielleicht doch nach Umbra führen müsse, wenn sich in den Regionen Knoten der Demenz und Verbotene Quellen nichts finden ließe.

Und damit endete diese Kreissitzung.