Project

General

Profile

C KitinStory2 » History » Version 1

limai, 05/28/2009 05:30 PM

1 1 limai
h1. Kitin Story - Zweiter Teil
2
3
Benodir folgte mit den Augen dem ausgestreckten Arm des Arbeiters unter ihm und erkannte im Selben Moment die Gefahr.
4
"Deckenbruch!!!! Deckenbruch!!!!" rief er so laut er nur konnte.
5
Die Gruppe stob auseinander. Mann lief nach allen Seiten um sein Leben und die Brüder die eben noch vergnügt an den Seilen gehangelt hatten, ließen sich so schnell es ging zu Boden hinab gleiten umd liefen dann ebenfalls den mittlerweile herabregneden Holzstücken aus dem Weg.
6
Der Pilz hatte die Basis des Wurzelknotens den die Mannschaft nutzen wollte angegriffen und diese brach nun mit ohrenbetäubendem Knirschen aus der Höhlendecke. Äste und Wurzelwerk prasselten herab bevor der schwere Ballen auf dem Boden aufschlug und ihn glatt durchbrach. Der Boden erbebte wie von der Faust eines Giganten getoffen, Staub Pilz- und Moossporen wirbelten auf und ein klaffndes Loch fand sich im Boden der Höhle, wo die Wucht des herabfallenden Holzes anscheinend eine relativ dünne Bodenschicht durchbrochen hatte. Binnen Sekunden war das Schauspiel vorüber und Benodir stand auf, wo er sich hatte auf den Bauch fallen lassen und klopfte sich Staub vom Wams.
7
Ein beachtliches Loch klaffte im Boden der Höhle. An den Rändern war zu erkennen das die Holzschicht zwar dick genug gewesen war um Homins ohne Probleme zu tragen, aber der Masse des herabstürzenden Holzes nicht entgegen zu setzen gehabt hatte. Er blickte sich um und sah das alle seine Arbeiter unverletzt waren und genau wie er vorsichtig wieder auf die Beine kamen. Langsam stieg der Aufseher von seinem Aussichtpunkt herab und ging auf das Loch zu. Seine Arbeiter gesellten sich zu ihm und alle blickten neugierig in die leicht schimmernde Dunkelheit unter ihnen hinab.
8
Genau wie überall in den Urwurzeln, war auch dort unten die Dunkelheit nicht vollständig. Leuchtende Moose und Farne hatten den Boden besiedelt und verbreiteten grünliches Zwielicht. Aber nochetwas schimmerte dort.
9
Eingebettet zwischen sich windenden Wurzeln lag dort ein riesiger Schild am Boden. Eine ploierte Platte, verziehrt mit seltsamen Zeichen, die keiner der ratlosen Arbeiter jeh gesehen hatte. Neben ihr steckte der herabgefallene Wurzelballen in einem kleinen Krater den er geschlagen hatte.
10
"Was für ist das für ein Ding?" ließ sich Rabur vernehmen.
11
"Der Schild eines Riesen. Das siehst du doch." Antwortete sein Bruder. Einige leise glucksende Lacher entkamen den erleichterten Kehlen der Arbeiter. Erleichtert waren sie, das niemandem etwas passiert war. Benodir blickte in die Runde, die Herzen seiner Männer brannten, wie sein eigenes vor Neugier. Schnell entschied er sich das Geheimniss zu ergründen.
12
"Ihr zwei Kletterkünstler. Ihr nehmt euch ein Seil und geht da zuerst runter. Ich komme nach und jeder der mitkommen will. Wollen wir doch mal sehen, was das ist."
13
Rabur und Medrig sahen sich an und grinsten. Aber der Aufseher kam ihnen zuvor.
14
"Und diesmal KEINE dummen Wetten. Ihr habt schon genug Ärger gemacht heute."
15
16
Die Höhle war nicht groß, in etwa 20 Meter im Durchmesser, der Boden besatnd aus einer dicken Schicht Moos auf der die Schritte federten und ein beißender Geruch nach Feuchtigkeit und etwas anderem lag in der Luft.
17
Mydix lies das Seil los und fing seinen Kollegen Barnus auf der ebenfalls mit hinab gestiegen war. Vor ihnen liefen der Aufseher und die Brüder bereits um das seltsame Objeckt herum. Es sah tatsächlich aus wie der riesige Schild eines Kriegers. Er ging darauf zu und hockte sich hin. Dein Rand schloss fast natlos mit dem Holz ab, aber als er es berührte stellte er fest das es kein Holz war. Das Material war kalt und glatt. Kein Moos fand sich darauf und die Wurzeln die über es gewuchert waren bedekten es zwar, aber schienen keinen Halt an seiner Oberfläche zu finden. Nur in den gravierten Vertiefungen der seltsamen Zeichen hatte sich ein wenig Wasser gesammelt in das einige zarte weiße triebe hinabreichten. Makellos war die dunkle Oberfläche, aber ihr Schimmer im trüben Licht verriet ihm das dieses Material im Sonnenlicht warscheinlich silbrig glänzen würde. Seltsam. Was war das nur? Und was hatte es hier zu suchen? Wer hatte es hier zurück gelassen?
18
Wärend Mydix diese Gedanken wälzte hatte Rabur den herabgefallenen Wurzelballen erreicht und in Augenschein genommen. Ein wiederwärtiger Gestank schlug ihm entgegen. Sicher der verdammte Pilz, dachte er bei sich. Die Nade rümpfend ging er um das große Geflecht aus Wurzeln herum und wäre beinahe in ein weiteres Loch gestürzt, als sein Fuß auf dem feuchten Moos ausglitt.
19
"Kommt mal alle her! Hier ist noch ein Loch!"
20
Die Fryos versammelten sich um die etwas 3 Meter durchmessende gezackte Öffnung und spähten hinab. Eine schemenhafte Bewegeung ließ sie kurz zurückschrecken, aber dann löste sich lediglich eine leuchtende kleine Blase aus dem Dunkel des Loches und trieb gemächlich der Decke entgegen.
21
Gleich darauf folgte eine weitere und noch einige und die Fyros sahen ihnen peinlich berührt nach.
22
"Dort unten muss es Sap geben, wenn diese Blasen aufsteigen." verkündete Benodir und ließ sich auf die Knie nieder. "Gebt mir mal eine Fackel." er nahm sie von Barnus entgegen und legte sich auf den Bauch um in das Loch hinab zu leuchten.
23
24
Eine Bewegung, so schnell das keiner der Männer ihr mit den Augen wirklich folgen konnte. Etwas grünliches zuckte kurz auf und der Vorarbeiter wurde in die dunkle Tiefe gerissen. Sein gellender Schrei brach jäh in einem grausigen Gurgeln ab und die verbleibenden Fyros starrten entsetzt auf die Öffnung zu ihren Füssen.
25
Noch eh jemand sich aus seiner Starre lösen konnte hörte man wie etwas schweres über den Boden weggezerrt wurde.
26
Rabur war der erste der reagierte.
27
"Ein junger Vorax!!" rief er. Hielt seine Fackel vor sich und sprang mit einem wilden Schrei auf den Lippen hinunter in das Loch. Sein Bruder und Mydix folgten ihm dicht auf den Fersen. Barnus rief derweil nach oben, man solle Waffen bringen.